Elsbeth Arlt
|
|
LeseprobeRealität in den Regalen:
Fußnote, Vermerk, Widmung |
Elsbeth Arlt | Daten und Details
Die Architektur zeigt sich standhaft. Da wird nicht dran gerüttelt. Es herrschen Gradlinigkeit und rechte Winkel. Etliche Regalkilometer warten auf die Buchaufstellung. Hier kehrt Ordnung ein. Als Ort für die Kunst legt man uns drei gleichförmig aufeinanderfolgende Lichthöfe nahe. In Abwechslung mit den dazwischenliegenden Treppenaufgängen bilden diese eine Art hohlen Kern der Architektur. Um die Lichthöfe herum findet das bibliothekarische Leben statt. Die Lichthöfe selbst sind leer, sie öffnen sich vom Erdgeschoß über vier Obergeschosse bis ins Dach. Manch einem schwindelt’s, wenn er in die Tiefe schaut. Auffällig gestalterische Elemente sind die Baumaterialien und deren reduzierte Farbigkeit: moosgrünes Linoleum, Sichtbeton und Edelstahl. Diverse Leitungs- und Rohrsysteme sind sichtbar. Funktionell. Betonkernaktivierung. Haus und Datentechnik. Schließlich gehören vier Etagen der TU. Oben, im 4. Obergeschoss, hat die Bibliothek der UDK ihr Obdach gefunden. Interdisziplinär. […] (1) Elsbeth Arlt: Manche leuchten, wenn man sie liest, Stadtgalerie Kiel, 2003 aus: Elsbeth Arlt, »Realität in den Regalen: Fußnote, Vermerk, Widmung«. Hrsg. v. der Universität der Künste Berlin und Elsbeth Arlt, Berlin 2005,
|